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Sport- und Gesundheitszentrum Zehmeplatz

Gegenstand dieses Projektes war der Aufbau eines multifunktionalen Sport- und Gesundheitszentrums (SGZ) in zentraler Lage innerhalb der Gebietskulisse. Durch die Qualifizierung vorhandener Netzwerke sollten innovative Angebote für eine nachhaltige Gesundheitsförderung und eine gesundheitsbewusste Lebensweise entwickelt werden. Der Fokus sollte sich dabei vor allem auf Kinder und Jugendliche, Senioren und sozial Benachteiligte aus der Gebietskulisse richten.

Angeboten werden sollten neben Workshops zu gesundheitsrelevanten Themen für Selbsthilfegruppen und Vereine insbesondere Eltern-Kind-Kurse, Kurse und niedrigschwellige Angebote für (insbesondere benachteiligte) Kinder und Jugendliche im Alter von 6-16 Jahren, Kurse im Rahmen des Projektes „Fit mit Biss“, Kurse für Kita-Gruppen und Schulklassen sowie Trainingskurse für sozial benachteiligte Erwachsene, Senioren und Migranten. Ein wesentlicher Bestandteil des Projektes war darüber hinaus die Ausbildung von Multiplikatoren, damit die jeweiligen Kurse auch vor Ort in verschiedenen Einrichtungen vom dort vorhandenen Personal durchgeführt werden konnten. Die Mitarbeiter des SGZ unterstützten zudem aktiv verschiedene Stadtteilinitiativen vor Ort und Aktionen wie z.B. den „Tag der helfenden Hände“ bei diversen sportlichen Aktivitäten.

Zur Finanzierung der notwendigen Investitionen (Umbaumaßnahmen, Ersteinrichtung, Anschaffung von Fitnessgeräten) sowie der anteiligen Personal- und laufenden Betriebskosten wurde aus dem Regelprogramm der Sozialen Stadt ein pauschaler Zuschuss in Höhe von 85.000 € gewährt. Im Gegenzug wurde der Projektträger – das Sport- und Gesundheitszentrum Frankfurt (Oder) e.V. – verpflichtet, Zeiten, Räumlichkeiten und bei Bedarf auch qualifiziertes Personal in bestimmtem Umfang zur Verfügung zu stellen und für die o.g. Zielgruppen ein passendes und kostenfreies Kursangebot zu entwickeln und vorzuhalten. Die Nutzergruppen (Vereine, Initiativen etc.) sollten vom SGZ eigenständig und zugleich in Abstimmung mit der Stadt kontaktiert und akquiriert werden. Die Umsetzung der baulichen Maßnahmen erfolgte in der ersten Jahreshälfte 2010. Das Kursangebot startete zur Jahresmitte 2010 und ist bis mindestens Ende 2015 aufrechtzuerhalten.

Der Beitrag des Projektes zur Erreichung der Ziele im Handlungsfeld 2 ist insgesamt eher als durchschnittlich zu bewerten. Hauptgrund für diese Einschätzung ist die Tatsache, dass das Angebot des Trägers vor allem aus Kursen zu festen, vergleichsweise begrenzten Zeiten besteht. Zugleich fehlt es an offenen und / oder aufsuchenden Angeboten. Dadurch werden gerade sozial schwache und benachteiligte Bevölkerungsgruppen nur bedingt erreicht. Die Struktur des relativ starren Angebotes war – trotz des Engagements des sportlichen Leiters – kaum geeignet, die o.g. Zielgruppen mit sportlichen Angeboten zu erreichen und nachhaltig zur Bewegung zu motivieren.

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