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Gesund aufwachsen - Förderung der Gesundheit von Kindern

Die Ausführungen des letzten Kinderarmutsberichtes der Stadt Frankfurt (Oder)88 sowie die im Rahmen der obigen Analyse und Evaluierung gewonnenen Erkenntnisse verdeutlichen, dass im Bereich der Armutsprävention und der Linderung der Folgen von Armut nach wie vor erheblicher Handlungsbedarf in der Gebietskulisse (und darüber hinaus) besteht. Dabei kommt der Zielgruppe der Kinder und Jugendlichen eine besondere Bedeutung zu, da hier die Weichen für die Entwicklung im Erwachsenenalter gestellt werden.

Die Gesundheit gehört zu den Themen, bei denen sich Armut, Benachteiligung und fehlende Teilhabechancen am deutlichsten auswirken. Folglich sind präventive und gesundheitsfördernde Angebote für Kinder im Alter von 4-14 Jahren als Gegenmaßnahmen besonders geeignet. Eine aufgrund ihrer Rolle als Vorbilder und / oder Multiplikatoren ebenso wichtige Zielgruppe sind die Eltern, Lehrer und Erzieher.

Ein solches Projekt bedarf hinsichtlich der Inhalte, Akteure (Trägerschaft) und Kosten noch einer weiteren Konkretisierung. Wichtige Partner sind u.a. das Amt für Jugend und Soziales, das Gesundheitsamt sowie Kitas, Schulen, die beiden Eltern-Kind-Zentren und weitere soziale Träger.

Im Rahmen der Umsetzung sind z.B. folgende Maßnahmen und Aktivitäten denkbar:

- Angebote für präventive Gesundheitsförderung (z.B. Aktionstage, Projektwochen, Beratungsangebote, Informationsmaterialien, Tagungen, Seminare, Vorträge, Sport- und Entspannungsangebote)

- Stärkung der Erziehungskompetenzen von Eltern durch Wissensvermittlung zu gesunder Kindesentwicklung (z.B. Babypflege, gesundes Kochen, Versorgung)

- Fort- und Weiterbildung für Lehrer, Erzieher und anderes pädagogisches Personal.

 

Die Umsetzung des Projektes hängt u.a. von der notwendigen Konkretisierung ab. Der voraussichtliche Fördermittelbedarf zur Finanzierung von Personal- und Sachkosten beträgt ca. 90.000 €. Das Projekt lässt sich dem Leitbildbereich III „Bildungs- und Kulturstadt mit internationalem Anspruch und hoher Lebensqualität“ und hier insbesondere dem Entwicklungsziel „gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen Leben“ des INSEK zuordnen. Ferner ist die Ableitung aus dem INSEK durch die Zuordnung zum Zentralen Vorhaben 3g „Erhalt und Entwicklung sozial ausgewogener Stadtteile mit gleichen Chancen zur gesellschaftlichen Teilhabe für alle Bewohnerinnen und Bewohner“ gegeben.

Im Falle einer erfolgreichen Durchführung könnte die Überführung in eine Regelfinanzierung erfolgen, da durch das Projekt möglicherweise bestehende Regelangebote ergänzt und Folgekosten im Erziehungshilfebereich minimiert werden.

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