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Öffentlichkeitsarbeit

In der Gebietskulisse der Sozialen Stadt existiert eine rege Vereins- und Initiativenlandschaft. Viele Ehrenamtler unterstützen die meist mit geringfügigen personellen Ressourcen betriebenen Einrichtungen und Projekte mit ihrer Arbeit, sind jedoch aufgrund der hohen Ansprüche an eine professionelle und flächendeckende Öffentlichkeitsarbeit zur Bewerbung der Angebote oft überfordert. Aus diesem Grund bleibt den lokalen Akteuren sowie der Bevölkerung eine Vielzahl von Aktivitäten und Aktionen unbekannt, wodurch diese mitunter nur wenig nachgefragt werden. Zugleich entsteht – zu Unrecht – oft der Eindruck, dass das Quartier nur wenige sozio-kulturelle Angebote aufweist. Daher ist es unerlässlich, mittels gezielter Öffentlichkeitsarbeit eine Plattform für die im Quartier aktiven Vereine, Initiativen und Bündnisse zu bieten, diese in ihrer Öffentlichkeitsarbeit zu unterstützen, Angebote zu bündeln und hierfür auch finanzielle Ressourcen zur Verfügung zu stellen. Dieser Tätigkeitsbereich dient jedoch auch der Bürgerbeteiligung, indem hier mit den Bürgern gemeinschaftlich Formate entwickelt werden, durch die sie eigene Kommunikations- und Ausdrucksmöglichkeiten im Sinne eines „Sprachrohrs“ erhalten. Die Federführung für alle aus Mitteln des Programms Soziale Stadt geförderten Aktivitäten im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit lag und liegt beim Quartiersmanagement Frankfurt (Oder).

Seit Beginn der Programmumsetzung Ende 2008 wurden ganz unterschiedliche Materialien und Vorhaben der Öffentlichkeitsarbeit mit insgesamt ca. 62.000 € finanziell unterstützt. Die nachfolgenden Beispiele vermitteln einen kleinen Eindruck.

Bürgerzeitung „Wir im Quartier“: Diese Publikation erscheint seit Sommer 2009 regelmäßig zweimal pro Jahr. Zu den elf Ausgaben bis Ende 2014 kam eine Sonderausgabe aus Anlass des fünfjährigen Bestehens im Jahr 2014 hinzu. Konzipiert, gestaltet und stetig weiterentwickelt wird die Zeitung von einem Team aus ehrenamtlichen Redakteuren. Hinzu kommen die „Kiezdetektive“ der Grundschule Mitte, die regelmäßig aus ihrer Perspektive Beiträge über das Quartier verfassen. Artikel zum Stand der investiven Vorhaben werden vom Bauamt oder der DSK als Verfahrensbeauftragte beigesteuert. Die Beiträge beziehen sich u.a. auf durchgeführte oder geplante, kleine und größere Aktivitäten und Projekte, beinhalten Reflexionen oder Interviews mit engagierten Akteuren oder richten den Blick auf die Wahrnehmung des Quartiers und dessen Image.

Ein wichtiges Medium zur kontinuierlichen Information über Aktivitäten, Akteure und das Förderprogramm stellt die vom Quartiersmanagement und Redakteuren der Bürgerzeitung „Wir im Quartier“ entwickelte und gepflegte Internetseite http://www.wir-im-quartier-ffo.de/ dar. Finanziell gefördert wurden auch weitere Informationsmaterialien über die „Soziale Stadt“ und die Tätigkeiten des Quartiersmanagements im Programmgebiet „Innenstadt – Beresinchen“.

Aus Mitteln der Öffentlichkeitsarbeit unterstützt wurde auch die temporäre Freiflächengestaltung einer durch diverse Rückbaumaßnahmen entstandenen Brachfläche an der Slubicer Straße. Der Verein Słubfurt e.V. nahm diese Tatsache – unterstützt von der Stadtverwaltung, dem Quartiersmanagement, der WOWI und vielen weiteren Partnern – zum Anlass, am konkreten Beispiel eine Auseinandersetzung der Bürger mit Stadtentwicklungsprozessen anzustoßen. Das konkrete Ergebnis dieses Prozesses war und ist die temporäre Freiflächengestaltung des (zuvor namenlosen) Brückenplatzes (Plac Mostowy) sowie dessen Aneignung durch die Bürger. Vorausgegangen war ein vom Słubfurter Parlament initiierter Workshop zur Ideenfindung. Dessen Ergebnisse wurden im Mai 2013 öffentlich vorgestellt und nachfolgend schrittweise umgesetzt. Dabei wurden unter anderem Beete angelegt, bunte Litfaßsäulen mit Veranstaltungsinformationen aufgestellt und eine Pumptrack gebaut. Das Projekt begann im Jahr 2013 und soll noch bis Ende 2015 fortgeführt werden.

Gefördert wurde auch ein Projekt, das die Herstellung mobiler Spiel- und Sportgeräte und deren Verleih im Rahmen von Feiern, Sport- und Stadtteilfesten und ähnlichen Veranstaltungen zum Inhalt hatte. Ziel war die Bereicherung und Aktivierung des Stadtteillebens. Die Geräte einschließlich passender Transportboxen wurden im Rahmen einer Maßnahme der öffentlichen Beschäftigungsförderung nach dem SGB II angefertigt. Die Finanzierung erfolgte aus Mitteln des Jobcenters, des Regionalbudgets und – bezüglich der Sachkosten – aus Mitteln für die Öffentlichkeitsarbeit im Regelprogramm der Sozialen Stadt in Höhe von 5.000 €. Das Projekt wurde in der zweiten Jahreshälfte 2010 durchgeführt. Träger war das ÜAZ Bauwirtschaft Frankfurt (Oder) – Wriezen.

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