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MehrGenerationenHaus MIKADO (1.+6.BA)

Das ursprünglich als Gursches Stift errichtete und zu DDR-Zeiten als Pionierhaus genutzte, zweigeschossige Gebäude in der Franz-Mehring-Straße 20 wurde im Jahr 2007 in ein Förderprogramm des Bundesministerium für Familie und Senioren aufgenommen und führt seitdem den Namen MehrGenerationenHaus (MGH) MIKADO. Träger des Projektes ist die Stiftung SPI, Niederlassung Brandenburg Süd-Ost.

Das daraufhin erarbeitete Konzept beinhaltete u.a. folgende Elemente:

  •  Entwicklung und Zusammenführung gesellschaftlicher, sozialer und wirtschaftlicher Kompetenzen
  •  Förderung von freiwilligem Engagement
  •  Entwicklung von Angeboten zum Thema Integration und Bildung
  • Koordination von bürgergesellschaftlichem Engagement
  • Förderung von haushaltsnahen Dienstleistungen.

 

Die Angebote sollten an Menschen aller Generationen gerichtet sein. Um diesem Anspruch gerecht werden zu können, waren die nachfolgend genannten umfangreichen Umbauarbeiten notwendig, die – in sechs Bauabschnitte unterteilt – im Jahr 2009 begannen und im März 2015 beendet wurden:

 

  • Umbau des Erdgeschosses zum Kontaktcafé einschließlich Kontaktküche
  • Gestaltung einer behindertengerechten Außenanlage einschließlich Spiel- und Begegnungsfläche
  • Energetische Sanierung der Gebäudehülle
  • Neuinstallation von Elektrotechnik, Erneuerung der Fußböden, malertechnische Instandsetzung der Flure, Neuinstallation der Heizung, Modernisierung der WC- Anlagen im Erdgeschoss
  • Installation eines Fahrstuhls, um einen barrierefreien Zugang ins Obergeschoss zu schaffen
  • Umsetzung des Brandschutzkonzeptes

 

Für diese Maßnahmen wurden Mittel in Höhe von nahezu 1,8 Mio. Euro aufgewendet. Dabei entfiel mit knapp 1,4 Mio. Euro der überwiegende Teil auf das Programm Stadtumbau Ost, Teilprogramm RSI. Die anteilige Förderung aus Mitteln der Sozialen Stadt beschränkte sich auf die Bauabschnitte 1 und 6. Von den Gesamtkosten in Höhe von ca. 186.000 € für den 1. BA (Umbau des Erdgeschosses) entfielen ca. 166.000 € auf die Soziale Stadt. Der 6. BA beinhaltete im Wesentlichen die Modernisierung und Instandsetzung des gesamten Gebäudeinneren einschließlich des Einbaus eines Fahrstuhls zur Herstellung der Barrierefreiheit. Bei Kosten von insgesamt 785.000 € wurden dafür Mittel in Höhe von etwa 212.000 € aus dem Sonderprogramm der Sozialen Stadt aufgewendet.

Das MGH MIKADO ist heute Sitz von mehr als 10 gemeinnützigen Einrichtungen, Initiativen und Vereinen. Die inhaltliche Bandbreite reicht von der Beschäftigung mit Integration, Medien und Bildung über die mit Kindern und Jugendlichen bis hin zu Menschen mit Behinderungen und Senioren. Kreative Werkstätten, sportliche Angebote und eine kostengünstige Mittagsversorgungbereichern die multifunktionale Palette. Der wöchentliche Kursplan umfasst aktuell 35 Angebote. Hinzu kommen zahlreiche Einzelveranstaltungen.

Darüber hinaus ist das Haus offen für all jene, die eigene Ideen einbringen und umsetzen wollen wie z.B. Stammtisch, Chor, Open Stage oder Spielegruppe. Räume in allen Größen und Ausstattungen stehen zur einmaligen oder regelmäßigen Nutzung zur Verfügung. Die Umsetzung der Aktivitäten erfolgt in einem kooperativen Miteinander auf Augenhöhe durch Mitarbeiter der Stiftung SPI, von Mietern und externen Partnern sowie einer gewachsenen Zahl von Freiwilligen.

Mit dem Umbau ist eine attraktive Einrichtung mit bedürfnisorientierten Angeboten für Jung bis Alt mit Möglichkeiten zu bürgergesellschaftlichem Engagement und Selbstverwirklichung entstanden. Insbesondere das Kontaktcafé als Herzstück des Hauses hat sich zu einem lebendigen Begegnungsort aller Generationen entwickelt.

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